Spondylarthrose: eine häufige Erkrankung der Wirbelsäule

Unter Spondylarthrose versteht man eine spezielle Arthrose-Form, welche die Wirbelbogengelenke in der Wirbelsäule betrifft. Hierbei kommt es zu einer allmählichen Verknöcherung der Wirbelsäule bis hin zum Anschwellen der Gelenkkapsel. Bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen und Computertomographie können eine Spondylarthrose eindeutig diagnostizieren.

Zu einer Spondylarthrose (auch Facettensyndrom genannt) kommt es, wenn die Wirbelbogengelenke der Wirbelsäule degenerieren. Dies kann altersbedingt passieren oder durch langjährige Überbelastung der Wirbelsäule. Andere Vorerkrankungen wie eine Skoliose oder Rheuma können ebenfalls zu einer Spondylarthrose führen.
Diese Form der Arthrose führt durch den Verlust des Knorpelgewebes zwischen den Gelenken zu einer allmählichen Verknöcherung und Versteifung der Wirbelsäule. Wenn die Gelenkkapsel anschwillt, kann es bei einer Spondylarthrose auch zu einem Gelenkerguss kommen. Bei der Spondylarthrose sehr häufig betroffen sind die Gelenke der Lendenwirbelsäule, gefolgt von den Gelenken der Halswirbelsäule und der Brustwirbelsäule.

Symptome einer Spondylarthrose

Die Spondylarthrose führt zu einigen charakteristischen Arthrose-Symptomen, die ernst genommen werden sollten. Eine frühzeitige und geeignete Therapie kann bei der Schmerzlinderung helfen und verhindert häufig ein Fortschreiten der Erkrankung. Bei der Spondylarthrose kommt es zu tief sitzenden Schmerzen in dem Bereich der Wirbelsäule, der betroffen ist – meist in der Lendenwirbelregion. Die Schmerzen werden häufig als dumpf beschrieben und können bis in die Beine oder die Arme und Hände ausstrahlen. Unter Belastung nehmen sie zu und bessern sich in Ruhe oder im Liegen. Weiterhin kann die Spondylarthrose zu Muskelverspannungen und Empfindungsstörungen in den Beinen kommen. Die Spondylarthrose führt unbehandelt zu einer starken Einschränkung der Beweglichkeit. Der Betroffene kann keine Drehbewegungen des Oberkörpers mehr durchführen, und das Bücken bereitet ihm große Schmerzen. Bei Verdacht auf eine Spondylarthrose können Röntgen- und Computertomographieaufnahmen einen eindeutigen Befund liefern.

Bestimmte Sportarten können einer Spondylarthrose vorbeugen

Gymnastik kann bei Arthrose helfen.

Foto: © Christoph Hähnel_fotolia.com - Bei Spondylarthrose kann Gymnastik helfen.

Die beste Therapie bei Spondylarthrose ist immer noch die Vorbeugung. Versuchen Sie, Ihren Körper zu schonen und eine Arthrose erst gar nicht entstehen zu lassen. Wichtig ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Sie sollte, wie die Arthrose-Ernährung allgemein, säurearm und basisch aufgebaut sein, da das den Knorpelabbau verhindern kann.
Um einer Spondylarthrose vorzubeugen, können Ausgleichssportarten wie Schwimmen, stabilisierende Gymnastik und Laufen helfen. Übergewicht belastet den Bewegungsapparat erheblich, daher sollte auf ein normales Gewicht geachtet werden. Darüber hinaus gelten einige Naturheilmittel wie die Teufelskralle oder die Grünlippmuschel als unterstützend beim Knorpelaufbau und finden bei vielen Arthrose -Formen Anwendung.